Tadasana – Die Berghaltung
Wirkung des Asanas
- Entlastung deiner Wirbelsäule, deiner Hüft- und Kreuzbein-Darmbein-Gelenke.
- Mehr Stabilität und Standfestigkeit, als Voraussetzung für Flexibilität und innere Stärke.
- Beruhigt und stabilisiert den Geist.
- Gefühl von Kraft und Stärke, die du in dein Üben bzw. in deinen Alltag mitnehmen kannst.
Achtung bei
Extrem niedrigem Blutdruck, Neigung zu Schwindelanfällen, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.
Hinweise zum Üben
- direkt auf dem Boden oder auf dünner Matte üben
- Orientierung finden, ob du gerade – im Lot – stehst (Spiegel zur Korrektur verwenden)
- Bei Schwindel Rückenlage einnehmen, beide Beine gestreckt nach oben bringen und die „Venenpumpe“ durchführen (abwechselnd Füße strecken und anflexen, pumpen)
- Als Anfänger die Füße ruhig ein bisschen breiter aufstellen, um die Balance zu verbessern
- Aufbau der Haltung von den Füßen aus zum Kopf
- Anatomisch wirkt das Asana auf Fußmuskulatur, Quadrizeps (vierköpfiger Oberschenkelmuskel), Lenden-Darmbeinmuskel, Bauchdecke und Zwerchfell.
Durchführung Tadasana
- Komme auf deiner Yogamatte zum Stehen. Die Füße sind dabei zusammen. Die Arme befinden sich an den Seiten. Handflächen zeigen zu den Oberschenkeln oder nach vorne.
- Konzentriere dich auf dein Zentrum. Atme ein und atme aus. Sei im Hier und Jetzt. Spüre, wie dein Geist zur Ruhe kommt.
- Hebe deine Zehen an, spreize sie und lege Großzeh- und Kleinzehballen bewusst auf die Matte. Bei Problemen mit der Balance, Füße einfach etwas weiter aufstellen.
- Strecke die Beine und verteile das Körpergewicht gleichmäßig auf deine Fußflächen. Verwurzle dich mit dem Boden. Knie nicht durchdrücken.
- Drehe Oberschenkel und Schienbein leicht nach innen.
- Das Steißbein zeigt leicht nach vorne, Gesäß bleibt entspannt.
- Ziehe den Nabel leicht nach innen.
- Bei der nächsten Ausatmung entspanne deine Schultern, lass sie gelöst nach hinten, unten und außen sinken.
- Dein Blick richtet sich entspannt nach vorn.
- Halte den Körper gerade. Stelle dir dazu eine Lot vor, das von deinen Füßen, über die Hüfte bis zum Kopf und darüber hinaus reicht-
- Atme weiter gelassen ein und aus. Spüre, wie sich die Wirbelsäule mit jeder Ausatmung verlängert. Halte diese Position für eine Minute.
Varianten
- Dynamische Durchführung: Dazu kommst du aus dem Stand mit der Einatmung auf die Zehenspitzen. Die Arme dabei nach oben heben. Mit der nächsten Ausatmung Arme und Füße gleichmäßig sinken lassen. Wiederhole die Übung einige Male im Rhythmus deines Atems. Spüre nach, wie sich die Bewegung auf deine Standhaltung auswirkt.
Ich wünsche dir viel Neugier und Entdeckergeist bei deinen Erfahrungen.
Nur durch die eigene Erfahrung kannst du lernen und dich weiterentwickeln.
Mit achtsamen Grüßen
Meike