Wirkliches Verständnis erlangen wir dadurch,
dass wir mit Achtsamkeit aus
unseren eigenen Erfahrungen lernen.
Marie Mannschatz
Gewohnheiten überprüfen
Gewohnheiten und Rituale helfen uns, den Alltag zu strukturieren und Dinge nicht zu vergessen. Es entlastet unser Gehirn, Dinge regelmäßig zu tun, ohne über das WIE nachdenken zu müssen einerseits, andererseits liegt hier die Gefahr im „Autopiloten“ die Dinge gar nicht mehr bewusst wahrzunehmen. Du befindest dich dann im automatischen Funktionsmodus, der dazu führt, dass du die Dimension deines eigenen Körpers vernachlässigst. Du bist kaum mit ihm in Kontakt und wirst unsensibel dafür, wie er auf Umwelteinflüsse reagiert oder welche Auswirkungen deine Handlungen, Gedanken und Gefühle auf ihn haben. Wenn du diesen Zusammenhang nicht mehr wahrnimmst, gerät dein Körper leicht aus der Balance, ohne dass dir die Ursachen bewusst sind. Körperliche Symptome sind Botschaften, die dein Körper sendet, um dir mitzuteilen, wie es ihm geht und was er benötigt. Daher solltest du ab und an deine eingefahrenen Bahnen bewusst durchbrechen.
Wie startest du deinen Tag?
Schaltest du vor dem Zähneputzen vielleicht immer das Radio ein, hast du deinen Stammplatz am Küchentisch, erledigst du die Dinge stets in einer bestimmten Reihenfolge, fährst du immer denselben Weg zur Arbeit, kaufst du immer im selben Laden ein? Was hältst du von etwas Abwechslung?
Durchforste zunächst deinen Alltag nach festen Gewohnheiten.
Du wirst erstaunt sein, wie viele es sind. Überlege dir dann, was du heute mal anders machen möchtest. Dies ist eine wunderbare Möglichkeit, im Kleinen neue Wege auszuprobieren, damit neue Erfahrungen zu machen und dabei spielerisch zu überprüfen, inwiefern deine alten Gewohnheiten wirklich noch sinnvoll sind.
Du kannst dies zunächst für dich alleine ausprobieren. Vielleicht möchtest du aber auch deinen Partner oder Freunde mit einbeziehen und gewohnte Beziehungsmuster durchbrechen.
Dabei geht es in erster Linie darum, flexibler und wacher zu werden und nicht darum Abläufe zu optimieren.
Zwei Wochen
Nehme dir zwei Wochen lang jeden Tag mindestens eine Sache vor, die du anders machen möchtest. Bewerte dabei nicht. Sortiere nicht nach guten oder schlechten Gewohnheiten.
Ich wünsche dir viel Neugier und Entdeckergeist bei deinen Erfahrungen.
Also dann –
Heute einmal anders.
Nur durch die eigene Erfahrung kannst du lernen und dich weiterentwickeln.
Mit achtsamen Grüßen
Meike